Mesa Verde und JoMa’s vorgezogenes Weihnachtsgeschenk

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Wieder lacht die Sonne vom Himmel. Es wird ein fast sommerlicher Tag mit einer angenehmen kühlen Nacht. Gestern waren wir um 5 Minuten zu spät am Visitor Center. Statt wie sonst üblich um 17 Uhr, schliesst dieses hier um 16 Uhr. 16.05 Uhr war eindeutig zu spät, die Schranke schon unten und die Strasse dorthin schon gesperrt.

Im Visitor Center wird man mit allem eingedeckt, was man benötigt. Wie immer kommt die Frage, woher wir kommen. Die fragende Rangerin war vor vielen Jahren in Meiringen in der Schweiz. Die Berge sind dort zum Greifen nah.
Jo zeigt ein paar Fotos vom heimischen Buen. «Oh my gosh, so beautiful!» Als sich JoMa bedanken und gehen wollen, hören sie wie, die Rangerin ganz stolz einem anderen Paar erzählt, dass JoMa aus der Schweiz kommen und in einem wundervollen kleinen Haus in den Bergen wohnen. Jo muss nochmals unter lautem Bestaunen die Fotos präsentieren.

 

Jetzt geht es auf Entdeckungstour: Wir folgen der Route und können nicht genug von der Aussicht, den Felsformationen und dem Leben der Ancestral Pueblo People bekommen. Normalerweise soll die Road Tour mit kurzen Spaziergängen, aber ohne Pausen, so um 3 ½ Std. dauern. Doch damit kommen JoMa bei weitem nicht hin.

  • Tafelberg am Eingang vom Mesa Verde NP
    Tafelberg am Eingang vom Mesa Verde NP
Anmerkung der Redaktion:
Mesa Verde (spanisch für «grüne Tafel») liegt auf einer dicht bewaldeten, grünen Hochfläche, die dem Park zu seinem Namen verhalf. Der Tafelberg erhebt sich bis zu 600 Meter hoch über die umliegende Landschaft und erreicht an seinen höchsten Punkten eine Höhe von fast 2’600 Metern über dem Meeresspiegel. Der Mesa Verde National Park bietet interessante Einblicke in das Leben der Ancestral Pueblo People (auch Anasazi genannt). Sie lebten vor mehr als 700 Jahren – von etwa 550 bis 1300 n. Chr. – in der Region. Heute umfasst der Park knapp 5’000 archäologisch wertvolle Stätten! Dazu gehören auch 600 charakteristische Cliff Dwellings (Klippenwohnungen). Diese gehören zu den am besten erhaltenen innerhalb der ganzen USA. Nachdem die Ancestral Pueblo People bereits mehr als 600 Jahre auf dem Plateau lebten, bauten Sie ihre Behausungen unterhalb der Felsvorsprünge weiter aus. Die Grösse der Gebäude variiert von einem einfachen Ein-Raum Lager bis hin zu einem Dorf mit mehr als 150 Räumen. Während die Ancestral Pueblo People auf dem Plateau weiterhin Ackerbau betrieben, wurden die Cliff Dwellings unterhalb laufend repariert und ausgebaut. Ab 1270 begann die Bevölkerung aus bisher ungeklärten Gründen nach Süden – ins heutige New Mexiko und Arizona – abzuwandern. Von den zahlreichen Funden innerhalb Mesa Verde konnten Archäologen erstaunliche Einblicke in das prähistorische Leben Amerikas gewinnen.
  • Blick auf das Bruce Tree House
    Blick auf das Bruce Tree House
  • Blick auf das Spruce Tree House
    Blick auf das Spruce Tree House

Die tiefliegende Sonne wirft ihre langen Schatten. Die umliegenden Canyons verschwinden wieder in der Dunkelheit, der Nationalpark leert sich merklich. Nach gut 6 Stunden verlassen wir den Nationalpark.

  • Blick auf die Landschaft im Mesa Verde NP
    Blick auf die Landschaft im Mesa Verde NP

 

 

 

 

 

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