Petrified Forest Nationalpark

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JoMa spendieren den Superbowl an Müesli für das gemeinsame Frühstück mit Doug und Sue. Es schmeckt allen, die Bowl ist schnell leer…

Doug ist emeritierter Professor der Geowissenschaften der Pennsylvania State University. Er unterrichtete dort 28 Jahre bis zum August 2021. Die ersten 25 Jahre hatte er immer nur einjährige Anstellungsverträge. Der letzte Vertrag ging dann über 3 Jahre. Nach einem bösen Herzinfarkt hörte er aber 2 Jahre früher auf.
Doug unterhält alle mit seinen spannenden Geschichten aus all den Jahren seiner Lehrtätigkeit. Wenn es die beiden nochmals nach Europa verschlägt, kommen sie in der Schweiz vorbei, wenn JoMa selber nicht gerade auf Reisen sind 
Und vielleicht trifft man sich irgendwann irgendwo auf dieser Welt nochmals wieder….

JoMa fahren zu den versteinerten Bäumen im Petrified Forest Nationalpark. Es sind tatsächlich Versteinerungen, die hier überall rumliegen.

Anmerkung der Redaktion:
Vor etwa 215 Millionen Jahren, in der Zeitperiode der späten Trias, befand sich hier ein von vielen Flüssen durchzogenes Schwemmland. Araukarien, Baumfarne und Nadelhölzer bildeten die Vegetation. Krokodilartige Reptilien, Riesen-Amphibien, auch kleinere Dinosaurier lebten in diesem Land.
Umgestürzte Bäume wurden von Fluten unter Schlamm und Schlick begraben. Vergraben von weiteren Ablagerungen verlangsamte sich der natürliche Zerfall des Holzes aufgrund fehlenden Sauerstoffs. Unter der dicker werdenden Sedimentabdeckung sickerte kieselsäurehaltiges Grundwasser in die Baumstämme ein. Quarz und Chalcedon lagerten sich in den Hohlräumen der Stämme ein, ersetzten nach und nach das Zellgewebe und erhielten so die Holzstrukturen der Stämme in Stein. Die Schichten sanken weiter ab und wurden erneut überschwemmt. Die einsetzende Erosion durch Wind und Wasser trug nach und nach die weicheren Schichten der Sedimente ab und legte so die versteinerten Baumstämme, die aus harter Quarzsubstanz bestehen, frei.

Zuerst bestaunen JoMa die «painted Desert». Vom nördlichen Parkeingang führt die Strasse am Rand der «Bemalten Wüste» entlang. Einige Aussichtspunkte an denen JoMa die Landschaft bestaunen, bieten einen schönen Blick über das Hoch- und Ödland.

  • Weite Ebene hier im Petrified Forest National Park
    Weite Ebene hier im Petrified Forest National Park

Bei Blue Mesa angekommen, sehen JoMa nun, woher der Begriff der Elefantenhaut hier stammt. Die weissblaue bis grünblaue Erdfarbe gibt mit ihrem Aussehen der Landschaft diesen Namen.

  • Farbenfrohe Streifen und "Elefantenhaut" bei der Blue Mesa
    Farbenfrohe Streifen und "Elefantenhaut" bei der Blue Mesa

Im späteren Abschnitt, dem Crystal Forest, gibt es wie in der painted Desert einen eindrucksvollen Rundweg. Entlang des Rundwegs liegen Stämme von petrified Wood mit einer Dicke von zum Teil fast einem Meter. Das Besondere an den Stämmen sind klare Quarz- und Amethyst-Kristalle, die sich an Stelle von organischem Material in Hohlräumen ausgebildet haben.

Schliesslich gibt es beim Visitor Center am Südeingang zum Park noch ein kleines Museum mit interessanten Fossilien zu bewundern sowie einen Rundgang durch lange versteinerte Baumstämme.
  • Hier das Skelett eines faszinierenden kleinen Flugsauriers mit riesigem Kopf und Schnabel inklusive Fangzähne
    Hier das Skelett eines faszinierenden kleinen Flugsauriers mit riesigem Kopf und Schnabel inklusive Fangzähne

Vor Sonnenuntergang verlassen wir den einzigartigen Ort. Nach dem Znacht müssen JoMa noch ein paar Hausaufgaben machen.

Wenn alles klappt wie es sollte, machen JoMa noch eine mittlere Wanderung im Petrified Forest Nationalpark, bevor es dann weiter in Richtung zum El Morro National Monument, unserem nächsten Ziel, weitergeht.

 

 

 

 

 

  1. Anonym

    Ma, schau das Du nicht Jo beim Flugsaurier vergisst, sonst finden wir ihn erst wieder in 240 Millionen Jahren. 😎 Gruss Dani

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