Immer wieder diskutieren JoMa darüber wie privilegiert sie doch sind. Sie sind einfach dankbar, dass sie diese Reise so machen können. Jeder Tag ist wie ein Geschenk!
JoMa schicken ein paar Geburtstagswünsche nach Deutschland. Dort ist es, wie es Mitte Januar immer ist, kalt und nass…
Es wird kurz beratschlagt und beschlossen, noch einen weiteren Tag hier zu verbringen. So gibt’s morgen keinen Stress mit dem ZoMo. Die Ruinen von Chichén Itzá sind schon so alt, sie können auch noch einen weiteren Tag auf uns warten.
Für den zweiten Kafi am Morgen reicht das Gas plötzlich nicht mehr. Daher hatte wahrscheinlich auch der Kühlschrank in den letzten Tagen etwas Mühe, die Temperatur zu halten. Keine 100 m von hier gibt’s Nachschub. Die junge Dame scheint den Umgang mit Campern bzw. eingebauten Gastanks nicht ganz so gewöhnt zu sein. Hier bringen die Leute meist ihre Gasflasche zum Auffüllen. Nach einigem hin und her passt es dann und nach noch mehr hin und her schafft sie es auch, den Adapter wieder abzuschrauben. Das Befüllen von Gasflaschen ist eindeutig das Tagesgeschäft. Hier ist sie besser diheime… Die Anzeige im Kühlschrank zeigt, dass alles wieder OK ist. Wir sind erleichtert.
Ein kurzer Einkaufsbummel füllt die Vorräte wieder auf. Während Ma sich am Strand tummelt, verzieht sich Jo lieber in den kühlen Schatten in Marthas Bauch.
Am Nami füllst sich der Campground langsam wieder etwas. Erst eine kinderreiche Familie aus Quebec mit Van und kleinem Wohnwagen im Schlepptau, dann auch noch Nick mit Beth aus Bristol, die den weiten Weg hierher mit ihren beiden Töffs machten. Sie sind noch jung. Haben alles in England aufgegeben, um sich auf diese Reise zu machen. Sie können noch später mit Familie, Hund und Haus sesshaft werden 😉
Beim gemeinsamen Znacht mit Fabia und Gian bekommen JoMa lustige Geschichten über Hühner, Hundefutter und ihren gemeinsamen Reisen zu hören. Fabia ist eine wundervolle Geschichtenerzählerin. Sie bekommt immer sofort einen Draht zu allen Menschen. Ausserdem legt sie JoMa einen YouTube Film über den zunehmenden Tourismus mit all seinen negativen Folgen von Tulum ans Herz. Wir werden ihn auf jeden Fall anschauen, sobald wir ein gutes Internet haben: The dark side of Tulum.
Diese Nacht ist ruhig und dunkel. Während Ma schon etwas schlummert, macht Jo noch ein paar Hausaufgaben für das Reisetagebuch.
Morgen nach dem ZoMo brechen wir in Richtung Chichén Itzá auf und sagen dem von Ma so heiss geliebten Meer erst einmal «Adiós».
Schreibe einen Kommentar