Sun Creek Lodge

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Gestern Abend haben sich JoMa noch in die Frühstücksliste eintragen lassen – es gibt hier richtige, deutsche Brötchen zum Frühstück! Ein kulinarischer Hochgenuss! Dazu auch noch selbstgemachte Mango-Konfitüre… Da läuft JoMa richtig das Wasser im Munde zusammen.

Jo fragt Marisa, unsere Landlady, ob es Touren gibt, die direkt hier von der Lodge ab los gehen. Sie wollen Martha nicht bewegen müssen. Yep. Gibt es! Eine Rundtour von direkt von hier aus bis nach Big Falls. Chayton, der 16-jährige Sohn, bietet diese Touren als Guide an. Dauer 3 ½ bis 5 Stunden. Das ist doch genau JoMa’s Kragenweite.

Der Weg ist trocken und ziemlich eben. Es geht nur wenig rauf und runter. Keine Herausforderung für JoMa. Abmarsch um 10 Uhr wird vereinbart. Der Höhepunkt der Wanderung ist ein Ort, wo eine warme Quelle in einen Fluss mündet. Auf der einen Seite ist das Wasser muckelig warm, keine 5 m weiter fliesst dann der kalte Fluss vorbei, Es muss ein richtiges Wechselbad der Temperaturen sein.

Obwohl Chayton erst 16 Jahre alt ist, ist er bereits sehr erfahren als Guide und weiss vieles über Flora und Fauna zu berichten. An einer Orangenplantage wird ein kurzer Halt gemacht. Chayton bietet uns allen frische, fruchtige und äusserst schmackhafte Orangen zum sofort Verzehr an. Herrlich, dieser frische Orangensaft. Frischer geht es einfach nicht. Doch damit nicht genug der Köstlichkeiten. Die Früchte der Kakaopflanzen sowie von den Palmen gepflückte Kokosnüsse werden durch die geschickte Hand unseres jungen Guides fachmännisch geknackt und uns angeboten. Von den Kakaobohnen darf nur das weissliche, sehr süsse Gelee abgelutscht werden. Die eigentliche Bohne ist bitter unbearbeitet nicht zum Verzehr geeignet.
Ma ist an den verschiedenartigen Pflanzen mehr als nur etwas interessiert. Hier weiss Chayton über alles Bescheid.

  • Vermutlich ein Tiger Longwing Schmetterling - Heliconius ismenius
    Vermutlich ein Tiger Longwing Schmetterling - Heliconius ismenius

Nach gut 7 ½ km kommen wir am Ziel der Wanderung an. Hier kommt die heisse, überirdische Quelle mit dem Rio Grande Fluss zusammen. Ein richtiges Kneippbad unter freiem Himmel. Für uns alle ein erquickendes Erlebnis. Morgen geht Chayton mit seinem Vater Thomas für 2 Tage in den Dschungel. Da gehen die beiden über Stock, Stein, Sumpf und durchs Wasser. Das Ziel ist am Ende des Tages in einer Höhle die Hängematten aufzuspannen. Darauf freuen sich beide schon seit ein paar Tagen sehr; mal wieder etwas auszubrechen.

Zurück in der Lodge erzählt Thomas von seiner Leidenschaft als Höhlengänger und -erforscher. Egal ob es eine trockene oder eine Höhle mit Wasserdurchlauf ist. Vor ein paar Jahren wurde er von einem Archäologen um Hilfe gebeten, eine von ihm entdeckte Höhle weiter zu erkunden. Nur durch Zufall entdeckte Thomas in dieser Höhle einen noch vollständig erhaltenen, grossen Tonkrug. Dieser wurde nach Untersuchung und Katalogisierung durch Archäologen im örtlichen Dorf ausgestellt. Bei diesen Schilderungen strahlt Thomas übers ganze Gesicht und seine Augen leuchtet dabei; das ist seine grosse Leidenschaft die ihn schon seit vielen Jahren fesselt. Chayton ist auch schon völlig in den gleichen Bann gezogen und brennt darauf den Dschungel mit seinem Vater zu erforschen.

Morgen brechen wir auch auf. Das nächste Ziel ist das Scarlet Macaw Paradise in Red Bank, einem Maya-Dorf. Diesen Tipp haben wir von Jacques und Géraldine bekommen. Hier soll es die herrlich farbenfrohen rot-gelb-blauen Aras und die gelb-schwarzen Tukane mit ihren eindrucksvollen, grossen Schnäbeln zu bewundern geben. Ausserdem dürfe man vor dem Haus des Guides kostenlos übernachten und ihre Infrastruktur benutzen. Der Guide und seine Frau seien überaus gastfreundlich!

 

 

 

 

 

 

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