JoMa haben wie Engel in Marthas Bauch geschlafen. Sobald die Sonne über den Bergen hervorkommt, wird es auch warm (in Martha). JoMa machen in der grosszügigen Hotellobby noch ein paar Hausaufgaben, bevor Martha gesattelt wird. Es ist Sonntag. Wir merken es an den fehlenden Trucks auf der Strasse. Von der Höhe geht es runter auf gut 1’850 m.ü.M. auch wieder in Etappen abwärts, wie es auch in Etappen aufwärts ging.
Ma stellt während der Fahrt die Frage, ob wir noch ein paar weitere Ruinen besuchen sollen. Was allerdings ein Umweg von 2 Std. wäre. Das müssen wir nicht gleich entscheiden. Nach ein paar Überlegungen entscheiden wir uns gegen die Ruinen, machen aber einen kleinen Schlenker zu einem Rastplatz in einem Nationalpark. Was für ein guter Entscheid!
Es soll schon ein paar Campinggäste am Rastplatz haben. Wenn wir für morgen zum ZoMo Internet hätten, würden wir hier übernachten. Leider ist hier kein Netzempfang…
Schon bei Zufahrt hierher sind uns die Felsen aufgefallen. Ma fühlt sich etwas an das Monument Valley erinnert. Darin muss Jo ihr Recht geben. Nach einem kleinen Imbiss machen JoMa noch einen Spaziergang durch den «Sierra de Organos» Nationalpark. Sehr beeindruckend, diese Landschaft! Diese Kargheit in der Verbindung mit den Felsformationen und Sukkulenten. Sehr schade, haben wir hier nicht mehr Zeit!
Wir merken an der schaukelnden Martha, dass der Wind auffrischt und in Böen kommt. Als wir um 17:30 Uhr in Durango im Balneario San Juan (Freibad) ankommen, herrscht noch Hochbetrieb. Es ist der letzte Tag der Osterferien. Wir, als Campinggäste, dürfen nach Feierabend ab 18 Uhr alles benutzen. Auch den heissen Pool!
Gerry und Lana mit ihrem Hund Rosie, unsere kanadischen Nachbarn aus Vancouver Island, sind wie wir hier, um morgen hoffentlich die Sonnenfinsternis bestaunen zu können. Es gibt sogar noch Schutzbrillen zu kaufen am Kiosk des Balnearios. Eduardo, unser junger Camp Host, ist bei den Pfadis und wäre gerne letztes Jahr zum grossen Jamboree in die Schweiz gekommen, wo Lieblings-Andrea und Stephan als Betreuer tätig waren. Er spart, um nächstes Jahr Kandersteg besuchen zu können!
Schon jetzt hat sich auf und in Martha eine Staubschicht abgelegt. Der Wind legt immer mehr zu und entwickelt sich zum Sandstrahlen mit ganz feinem Staub…
Trotzdem verschwindet das Znacht draussen, in Marthas Windschatten, in JoMas Bäuchen. Der Abend ist wolkenlos. Hoffen wir, dass es morgen so bleibt!
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