Frühmorgens, kurz nach Sonnenaufgang so gegen 7:30 Uhr, ist es noch angenehm. Nicht kühl, aber noch erträglich. Statt Müesli gibt’s nach amerikanischer Sitte Eier und gebratenen Speck.
Jo macht sich bei Camperworld wegen des Kühlschranks schlau. Es gibt doch tatsächlich noch dasselbe Modell. Die Online-Hilfe ist eher mässig und nur verkaufsorientiert. Für einen fachlichen Service müsste man schon vorbeikommen…
JoMa verbringen den Tag im Schatten. Besonders Jo. Ma wagt sich ab und zu in die Sonne zum „Aufwärmen“. Ein Sprung, bzw. ein langsameres Hineinwaten in den noch recht frischen See bringt eine herrlich erfrischende Abkühlung. JoMa sind die einzigen, die sich ins Wasser wagen. Manche sind mit dem Boot, Kajak, Jetski, Luftmatratze oder SUP auf dem Wasser unterwegs. Doch niemand wagt einen Sprung in die Fluten. Woran es liegt, wissen wir nicht. Aus Mexiko, Guatemala und Belize sind wir anderes gewohnt. Auch wenn dort niemand richtig schwimmen gelernt hat, tummelt sich doch immer irgendwer im Wasser…
Der Tag zieht sich etwas in die Länge. Mehr im Schatten als in der Sonne, wandern JoMa mit ihren Stühlen der Sonne davon und dem Schatten nach.
Martha ist am Strom angeschlossen, so bringt die Klimaanlage innen etwas Abkühlung. Hoffentlich rettet sich davon etwas zum angenehmeren Schlafen in die Nacht hinein.
Jo traut sich schliesslich doch noch aus dem Schatten raus und kommt mit zum Schwimmen.
Überraschend werden JoMa von ihren Camp-Nachbarn Kathie & Al zum Znacht eingeladen. Al hat ein grosses Stück Rindsfilet auf dem Grill liegen. Für sie beide wäre es zu viel 😉 Ma macht noch einen Ruccolasalat. „Oh, my favorite salad“, meint Kathie dazu. Al macht schon seit Monaten eine Protein-Diät und isst nur Fleisch. Kathie eigentlich auch, aber sie hat heute schon „gesündigt“ und einen Salat gegessen. Daher fällt ihr es nicht schwer nochmals eine Ausnahme zu machen.
Es wird ein lustiger Abend. „Was, schon so lange seid ihr unterwegs?“ werden JoMa gefragt. Wo es denn überall lang ging und was am besten und was am wenigsten gefallen habe.
Dann kommt das Thema Grosskind auf. Beide lieben es, Grosseltern zu sein, obwohl ihre Töchter sehr strickte Regeln haben, was erlaubt ist und was nicht. Als die Enkel zu sprechen angefangen haben, wollten beide auf keinen Fall Grandma und Grandpa genannt werden. So wurden sie KK und Pops. Weil in den USA vieles möglich ist, haben sie auch ein passendes Nummernschild am Auto…
Al hat über Nacht noch die Angel draussen. Vielleicht gibt es morgen Catfish zum Frühstück.
Morgen wird erst ein kleiner Umweg zur nächsten CampingWorld-Niederlassung gemacht. Dort hören wir uns an, welcher Vorschlag uns wegen des Kühlschranks gemacht werden kann und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Uns schwant schon jetzt nichts Gutes. Service für nicht Alltägliches, was eher mit einer Reparatur als mit einem Neuersatz zu tun hat, ist eher ungewöhnlich und selten. Lieber wird „Kaputt und Neu“ empfohlen… Morgen lest ihr wie es damit weitergeht.
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