Ausser das Ma’s Telefon 1 Std. Zeitverschiebung zu allen anderen Telefonen hat, gibt es heute nicht viel Spannendes zu berichten. Warum Ma’s Telefon aus der Reihe tanzt? Ist wohl ein Apfel Geheimnis…
Es ist ein geschenkter Tag. Wir müssen nicht nach Kanab, um Martha dort in Pflege zu geben. Die hat sie gestern schon in Form vom Ölwechsel und Pneu flicken erhalten. Wir anderen geniessen den geruhsamen Tag. Länger schlafen, Kafi und Zmorge, als andere schon fast das Zmittag auftischen. Ma hat Arbeit bekommen, Jo denkt sich, er kann ja schon mal was aufräumen, reparieren, putzen, flicken… Als erstes bekommt Martha einen Luftilter-Service. Die Sand- und Staubstürme in Mexiko, im Monument Valley und am Lake Powell, haben den feinen roten Staub in sämtliche Martha-Ritzen geblasen. So auch in den Luftfilter. Jo kann eine grosse Wolke Wüstenstaub herausklopfen. Jetzt kann Martha’s Motor bestimmt wieder besser atmen.
Ma backt noch ein leckeres Früchtebrot. Um wenigstens etwas zu tun, drehen JoMa eine kleine Runde auf dem Trail durch den Wald und um den Campground (im Pine Forest des Kaibab Plateaus). Nichts Berauschendes. «Aber so haben wir uns wenigstens etwas bewegt»; wer den Spruch schon kennt, bitte die Hand heben. Niemand? Auch gut 😉
JoMa pröbeln jeder etwas vor sich hin (Sodoku, Musik hören, News lesen…). Erstaunlicherweise hat es hier mitten im Wald auf dem Kaibab Plateau sogar etwas Internet – nicht viel, aber immerhin. Ma ist sehr froh, so kann sie an einen wichtigen Auftrag arbeiten und die nächsten beiden Tage wird es bestimmt nicht viel Internet haben im Grand Canyon Nationalpark…
Bei Sonnenuntergang, den wir nur durch die Bäume wahrnehmen können, ist auch schon das Znacht parat.
Obwohl die sonnigen Tage sehr angenehm warm sind, werden die Nächte recht kühl. Was für den geruhsamen Schlaf ja nicht das Schlechteste ist. Daran merken wir, dass wir immer noch auf über 2’400 m sind.
Als es bereits dunkle Nacht ist, scheint sich wohl ein kleiner Vierbeiner in Marthas Motorraum verirrt zu haben. JoMa hören immer mal wieder ein Rascheln von dort. Hoffentlich ist es nicht eine kleine Maus, die dann später versucht uns auf den Köpfen herumzutanzen! Das würde ihr nicht so gut bekommen…
Als wir letztes Jahr im April am Grand Canyon waren, lag dort noch Schnee. Dieses Jahr sind wir gut 6 Wochen später, diesmal am höhergelegenen North Rim des Canyons. Morgen sehen wir dann, ob noch Schnee zu finden ist.
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