Special Offer: Buzz Cut 10 $

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Irgendwie schlafen wir seit ein paar Nächten nicht mehr so gut (durch). Ob es an der Wärme liegt, an Enelis Enge oder schlicht einfach am Alter? Als Jo dann nach 7 aufwacht, möchte er am liebsten noch liegenbleiben. Der Himmel ist mit hohen Wolken verhangen, aber es ist schon drückend warm.

Ganz in seiner morgendlichen Müesli-Zubereit-Trance vergisst Jo, dass Ma ja heute zum Zmorge auswärts essen gehen wollte. Eine halbe Stunde von hier, den Berg hoch im Eungella Nationalpark auf erfrischenden 700 m.ü.M., gäbe es ein viel gelobtes Kaffee. Dort wäre man auch zum Brunch, Zmittag, Zvieri und zum Znacht herzlich willkommen. Als die Superbowl schon angerichtet ist, erinnert ihn Ma daran… Zu spät, das leere Jobi-Hirn hat es schlicht und einfach vergessen. Ma verzeiht im nochmals grosszügig und macht sich später hungrig über das Müesli her 😉 Statt eine halbe Stunde hin und eine halbe Stunde her zu fahren, wird in Ruhe und ohne Eile das Zmorge und ein zweiter Kafi genossen. Ausserdem bleibt noch Zeit, nochmals am Fluss Tiere beobachten zu gehen. Hier ein Reiher, der sich sein Frühstück zusammen jagt. Seine Delikatesse sind Garnelen oder kleine Flusskrebse (s. ganz am Ende des Videos):

 

Mit knapp 170 km und 2 Stunden Fahrzeit ist es heute recht nah bis zum nächsten Übernachtungsplatz. Die erste Hälfte geht es wieder über kleine, enge und kurvige Nebenstrassen los. JoMa gefällt es, diese kleinen Nebenstrassen zu befahren. Sie sind abwechslungsreich und fordern das langsame Cruisen durch die Landschaft förmlich heraus. Es ist schon der zweite Tag, an dem wir an grossen Zuckerrohrplantagen vorbeifahren. Erst allmählich ändert sich das Landschaftsbild hin zu Weideland auf dem immer öfter Zebu-Rinder, bzw. eine Mischrasse aus Zebu und normalen Rindern, zu sehen sind. Diese Rinderart ist um die 6’000 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Pakistan. Zebus sind aufgrund ihrer Herkunft wesentlich besser an das warme Klima angepasst, als es die europäischen Rassen sind.
Die zweite Hälfte der heutigen Reise geht dann wie gewohnt auf dem A1 «Bruce»-Highway in Richtung Norden.

Kurz vor Airlie Beach machen wir noch einen Halt, um den leeren Kühlschrank und Enelis Tank aufzufüllen. Nach dem Tanken sehen JoMa eine Autogarage, die scheinbar nicht so viel zu tun hat. Ob die wohl Zeit für einen Ölwechsel haben? JoMa haben zwar schon einen Termin am 14. Oktober bei einer Garage in Charter Towers dafür vereinbart, doch dann wäre Eneli schon über 2’000 km über dem Serviceintervall. Das könnte schon etwas heikel sein. Wir erinnern uns: Auch mit Martha waren wir, was das betraf, sehr pflichtbewusst unterwegs. Vielleicht mal 200 km drüber…
Wir haben Glück, sie haben Zeit und machen es gleich! Auch nach dem quietschenden Antriebsriemen der Klimaanlage schauen sie.

JoMa vertreiben sich derweil die Zeit im nahegelegenen Einkaufszentrum. Mit den Läppis unter dem Arm geht’s los. Das erst beste Café wird angesteuert. Da sieht Jo, dass es direkt gegenüber einen Coiffeur gibt. Freitags und samstags ist Aktionstag: «Buzz Cut 10 $». So günstig kommt Jo nicht mehr an einen Haarschnitt! Und jetzt wo es wärmer wird kommt ihm das ganz gelegen. Und Zeit haben sie auch noch. Er kann sich sofort hinsetzen und schon geht es los. Normalerweise gibt es nur 1 Länge. Doch die nette Coiffeurin würde auch eine Ausnahme machen und empfiehlt oben 6 mm und an den Seiten 3 mm. Ma findet das gut – besser als überall 3 mm 😉 Nach 10 min. ist alles erledigt und alle sind zufrieden!

  • Jo vor dem kleinen Service...
    Jo vor dem kleinen Service...

Gegen den kleinen Hunger gibt es noch 2 Sushi-Rollen. Noch schnell ein paar Hausaufgaben machen und schon geht es zurück zum Autoservice. Ölwechsel gemacht, das mit dem Antiebsriemen scheint hingegen etwas aufwendiger zu sein – oder aber es fehlen Ersatzteile. Daher wurde nicht daran gearbeitet. Hierfür könnten JoMa vielleicht den Garagen-Termin im Oktober in Charter Towers verwenden.

Der Campground ist nur knapp 5 min. entfernt. Es ist ein RV Holiday Park. Entsprechend teuer, eng, zentral gelegen, fast ausgebucht und gut ausgestattet. Für JoMa ist es entscheidend, dass es einen Shuttlebus zur morgigen Schnorchel-Tour gibt. Um 7.55 Uhr steht der Shuttle vor der Türe, um 17 Uhr kommen wir retour. Hoffentlich ist das was für Jobis empfindlichen Magen…

 

Heute können die restlichen Hausaufgaben bei angenehmen Temperaturen und ohne Mückenplage draussen vor der Türe gemacht werden.

 

 

 

 

 

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