Während der Nacht hat es nicht herunter gekühlt. Als wir morgens die Schiebetüre zum Balkon aufmachen, strömt schon warme schwüle Luft herein. Heute liegt nichts Weiteres an, als abends mit Orawan und Dieter zusammen Hans und seine Frau zum Znacht zu besuchen. Beide waren Gäste auf dem Hochzeitsfest. Hans ist 83 Jahre und kommt ursprünglich aus Berlin. Seit 2009 lebt er nun hier in Khun Han. Sie eine Frau ist eine liebenswürdige Thai.
Jo schwingt sich auf den Roller, um noch die letzten Besorgungen für das Zmorge zu machen. Stumm arbeiten JoMa vor sich hin. Nur das Zmorge, was jetzt als Zmittag gegessen wird, unterbricht die Arbeiten der beiden. Ma macht noch zur Abkühlung einen kurzen Schwumm im Pool.
Wie verabredet kommen Dieter und Orawan am Nami um 5 Uhr. Ma zeigt den beiden ihre Videokunst, an der sie viele Stunden verbracht hat. Als sie sieht, wieviel Freude sie den beiden bereitet, ist auch sie glücklich damit. Gerade Orawan freut sich wie ein kleines Kind.
Wir steigen auf die Roller und fahren ein paar Kilometer aus Khun Han hinaus auf Land. Hier hat Hans sein Haus inmitten der Reisfelder gebaut. Gerade ist Reis-Erntezeit. Entsprechend sehen die Felder bearbeitet aus. Wurde vor einigen Jahren der Reis noch mit der Hand geschnitten, machen dies heute eine Art kleine Mähdrescher, die tiefe Furchen in den Feldern hinterlassen.
Hans, als ehemaliger Elektroingenieur, zeigt uns stolz seine Solaranlage und die dazugehörende Installation. Er sei ein Pilotprojekt der örtlichen Stromgesellschaft gewesen. Daher hat auch alles Hand und Fuss.
Während des Essens wird so manche Anekdote erzählt, die er so im Laufe der Jahre hier erlebt hat.
Zum letzten Mal fahren wir auf Orawans Roller hier in Khun Han durch die Nacht.
Morgen brechen wir nach Siem Reap in Kambodscha auf. Es ist ausgemacht, dass uns Dieter und Orawan bis an die Grenze bei Chong Sagnam fahren. Und dort soll uns ein von Thomas, unserem Wirt, organisierter Chauffeur um 12 Uhr abholen. Wir sind gespannt, wie dieser Grenzübertritt klappt.
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