Für Gemma und uns gibt es schon recht früh das Zmorge. Schliesslich brechen wir alle drei heute in Don Det unsere Zelte ab. Zum Abschied tauschen wir mit Gemma unsere Daten. Sie muss etwas früher los als wir. Ihre Reise geht heute bis nach Siem Reap in Kambodscha.
Ma wird etwas unruhig, da unser Landlord auf einmal mit dem Boot verschwunden ist. Schliesslich hat er gestern versprochen, unseren Gepäcktransport bis zum Pier durchzuführen. Als wir gerade aufbrechen wollen, taucht er plötzlich wie aus dem Nichts auf.
Am Pier treffen hier nochmals auf Annci und Hannes, mit denen wir schon gestern einen fröhlichen Abend hatten. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg nach Pakse auf dem Festland. Während wir schon wissen, wo wir unsere Köpfe zur Ruhe betten werden, sind die beiden da noch völlig ahnungslos – sie lassen es auf sich zukommen.
Hier ist es mit dem Bustransport genau umgekehrt, als wir es sonst kennen. Bei uns heisst es: Ist der Bus voll, gibt’s keine Tickets mehr. Hier heisst es: Ist der Bus voll, aber noch Bedarf nach mehr Tickets, kommt einfach noch ein Bus irgendwo her, bis es keine wartenden Passagiere mehr hat. Individualverkehr auf höchstem Niveau 😉
Am Busterminal in Nakasong müssen wir etwas mehr als eine Stunde warten, bis es endlich losgeht. Minibusse kommen und fahren wieder. Wir, die alle nach Pakse wollen, kommen ganz zum Schluss dran.
Auch wenn alle meinen, dass die Strassen tip-top sind, kommen uns Erinnerungen in den Sinn an einen Kamelritt wie zu Anfangszeiten mit Martha und den kaputten Stossdämpfern.
Wir reisen weiterhin dem Mekong entlang, immer weiter nach Norden. Vielleicht ergibt sich in Pakse etwas, das wir mit Annci & Hannes zusammen unternehmen können? Unser InTouch Riverside Hotel liegt direkt am Mekong. Von unserem Fenster aus sehen wir auf die andere Flussseite, die immer noch in Laos liegt. Fast vor der Haustür gibt’s hier einen Weihnachtsmarkt. Ein Stockwerk über uns, in der 5. Etage, ist die Dachterrasse mit Pool. Von hier aus gibt es einen weiten Blick über die Stadt und die Landschaft.
Nebenan im Aurora Café telefonieren wir mit Wolfgang, um über ein Weihnachtsgeschenk für Marlon, Jo’s Göttibueb zu philosophieren. Es wird etwas aus Carrera-Bahn und Schlagzeug werden… So wie halt (vor-)witzige und aufgestellte 8-jährige Buben so sind. Mit Annci und Hannes verabreden wir uns zum Znacht. Das erste ausgesuchte Resti hat wegen des heutigen laotischen Nationalfeiertages geschlossen. In Laos wird der Nationalfeiertag traditionell in der Familie verbracht – ähnlich wie Silvester in Mexico… Das Sanga Hostel mit eigener Küche ist die Wahl des Abends. Hier treffen wir uns mit den beiden. Es ist ein fröhlicher und äusserst kurzweiliger Abend mit den beiden.
Wir planen zusammen morgen zu den Ruinen von Champasack zu fahren, die als Vorlage zu Angkor Wat dienten. Noch wissen wir nicht wie wir dahin kommen. Mit Roller oder Bus oder Taxi… Wie genau schreiben wir uns noch. Im Hostel der beiden hängt ein Aushang und eine Empfehlung dazu. Auf dem Weg zum Hotel kommen wir an einen «Taxiunternehmen» mit privatem Fahrer vorbei. Für einen Tag lässt Alec, ursprünglich ein Franzose, sich von 1,6 auf 1,4 Mio. KIP herunterhandeln. Für Schweizer Verhältnisse ist das ein Traum. Ein eigener Chauffeur für 70 CHF den ganzen Tag, für hiesige Verhältnisse ist dies ein Preis, den sich nur (gutbetuchte) Koffer-Touristen leisten können; für Backpacker ist dies weit über dem Budget… Daher erscheint uns dieses Angebot etwas unattraktiv. Insbesondere für die beiden Mitreisenden ist dies wohl etwas über dem Limit. Roller sind da schon wesentlich günstiger. Da kämen wir etwa auf die Hälfte…
Müde betten wir uns ins grosse 2XL-Kingsize Bett, in dem auch ohne weiteres 4 Schlafende Platz finden würden. In so einem grossen Bett haben wir noch niemals in unserem Leben genächtigt 😉
Morgen frühstücken wir erst mal, dann sehen wir weiter…
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