Kulturtag in Vientiane

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Wie bestellt wartet unser Fahrer für uns drei für die gebuchte Kultur-Tour. Wobei es eine self guided, also selbstorganisierte, Kultur-Tour ist. Unser Fahrer ist unser Fahrer, nicht unser Kulturführer. Auch hier bedeutet die Landeskultur, dass wir verschiedene Tempel anschauen.

Unsere erste Station ist der Wat Si Saket Tempel. Wir geniessen die Ruhe, die der Tempel ausstrahlt und bewundern die unzähligen kleinen und grossen Buddha-Statuen. Am Rand des Areals sehen wir plötzlich vertraute Logos auf Sitzbänken. Knorr und Bärenmarke strahlen uns an…

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Wat Si Saket wurde im Jahr 1818 von König Anouvong gestiftet. 1827 entsandte er seine Armee gegen Siam (dem heutigen Thailand), wurde besiegt und Vientiane in der Folge weitgehend zerstört. Verschont wurden nur wenige Bauten, darunter Wat Si Saket, möglicherweise, weil die Architektur sich eher am siamesischen als am laotischen Stil orientierte. Der Gebäudekomplex ist von einer Mauer mit mehr als 2000 Buddha Statuen aus Keramik und Silber umgeben. Die Tempelanlage wird von nur einem Abt bewohnt.

Kaum gehen wir zu unserem Fahrer kommt uns eine Horde chinesischer Touristen entgegen. Diese sind immer in Bewegung, laut und treten immer in Scharen auf. Für uns ein Zeichen, weiterzufahren 😉

Am grossen und belebten Platz des Patuxai, bestaunen wir den Triumphbogen von Vientiane.

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Patuxai Monument, „Arc de Triomphe“ von Vientiane

Das Patuxai Monument von Vientiane ist ein grosses Bauwerk, ähnlich dem Arc de Triomphe in Paris. Es wurde in den 1960er Jahren als „Denkmal für die Helden der königlichen Armee“, d. h. für Laos’ Unabhängigkeit errichtet. Als 1975 die militärische Widerstandsbewegung die Macht übernahm, wurde das gewaltige Betongebilde für 20 Jahre namenlos. Allgemein war es schlicht als Denkmal bekannt. Zum 20. Jahrestag der Machtergreifung im Jahre 1995 erhielt der Triumphbogen die neue Widmung „Den Helden des 23. August 1975“ (Tag der Machtübernahme in Vientiane).

Von hier oben, auf knapp 50 m Höhe, haben wir einen Rundblick auf die Stadt und das Umland. Als wir so langsam alle unsere Fotos geknipst haben, tritt die Chinesische Reisegruppe auf den Plan.

 

Wieder fährt uns unser Fahrer stumm zum nächsten Ziel: Der Pha That Luang Tempel mit der grossen, goldenen Stupa.

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Pha That Luang, grosse goldene Stupa

Als König Sai Setthathirath seine Hauptstadt von Lunag Prabang nach Vientiane verlegte, soll er den Bau eines Stupas auf den Ruinen eines Khmer Tempels aus dem 13. Jahrhundert beauftragt haben. Der Stupa wurde 1566 unter dem Namen „Loka-Chulamani“ vom König eingeweiht. In den vier Himmelsrichtungen wurde dann jeweils ein Tempel errichtet, von denen heute nur noch der Wat That Luang Nuea, die Residenz des Obersten Patriarchen des laotischen Sangha im Norden und Wat That Luang Tai im Süden des That Luang existieren.

Während der siamesischen Eroberung im Jahr 1828 wurde der Pha That Luang stark beschädigt, weitere Zerstörungen richtete ein Blitzschlag im Jahr 1896 an. Bereits 1900 fand eine Restaurierung des Bauwerks statt. Dieser Aufbau jedoch wurde schon in den 1930er Jahren revidiert und die Kolonialregierung begann, den Stupa originalgetreu wieder aufzubauen. Als Vorlage für die erneute Rekonstruktion dienten die detaillierten Zeichnungen. Die goldene Tempelanlage ist von einem quadratischen, überdachten Wandelgang umgeben, in dem einige Statuen im Khmer- und im Lao-Stil aufgestellt sind. Der Stupa steht auf drei nach oben kleiner werdenden Stufen. Der eigentliche Sockel des Stupas misst 30 × 30 m. Die Spitze des 45 m hohen Bauwerks stellt eine stilisierte Bananenblüte dar. Die Tempelanlage ist die wichtigste und bedeutendste buddhistische Tempelanlage in ganz Laos.

Unser letztes kulturelle Ziel des heutigen Tages ist der ausserhalb der Stadt gelegene Buddha Park. Doch zuerst brauchen wir eine kleine Stärkung in Form von Kafi und ein paar Keksen.

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Xieng Khuan, Buddha Skulpturen-Park

Der Park beinhaltet über 200 hinduistische und buddhistische Skulpturen und ist eine der Hauptattraktionen für Touristen um Vientiane. Errichtet wurde der Park 1958 vom thailändisch-laotischen Schamanen Luang Pu Bunleua Sulilat, der durch die Integration von Buddhismus und Hinduismus eine neue Sekte schaffen wollte. Finanziert wurde der Tempel durch die Spenden reicher Laoten, die sich eine Verbesserung ihres Karmas erhofften. Als Baumaterial wurde Zement ausgewählt, da es der günstigste Baustoff in Laos zu dieser Zeit war. Errichtet wurden die Figuren von den Anhängern Bunlea Sulihats Sekte, die zwar unerfahren waren, dafür aber kostenlos die Arbeit verrichteten.  Die Parkanlage hat eine Grösse von circa zwei Fussballfeldern und umfasst mehr als 200 Skulpturen. Die Statuen aus gehärtetem Stahlbeton sind reich verziert und haben ein bizarres Design. Neben Statuen von Buddha gibt es auch hinduistische Götter, andere göttliche Wesen, Dämonen und Tiere aus dem Buddhismus und Hinduismus. Trotz ihrer noch jungen Geschichte wirken die Skulpturen schon jahrhundertealt. Die grösste Statue des Parks ist die 40 m lange Skulptur eines liegenden Buddhas, der über den Park wacht. Das Highlight des Gartens ist eine 30 m hohe kürbisförmige Figur mit einem Baum auf dem Dach, das auch als Aussichtsplattform dient. Die Figur symbolisiert Hölle, Erde und Himmel.

Jetzt können wir uns auf den Weg durch die Parkanlage machen. Hier treffen wir für heute zum letzten Mal unsere Freunde: Die chinesische Reisegruppe. Sie schwärmen gleich aus, um den ganzen Park strategisch zu erkundigen und zu bebildern.

Ohne seine Fingerchen in den Mekong zu stecken kann Torsten nicht weg. «Ganz schön warm, bestimmt 25 °C», sind seine Worte dazu. Hier ist die Kulturreise zu Ende. Während uns unser Fahrer wieder zum Hotel fährt, versucht Torsten ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Wie es denn seiner Ehefrau und den Kindern gehe und dergleichen mehr. Doch unserer Fahrer versteht kein Englisch und schaut ihn mit einem Fragezeichen auf der Stirne an.

Kaum sind wir im Hotel angekommen, ploppt auch schon in Ma’s Läppi das Zoom-Meeting mit den Jungs auf. Heute klappt alles sofort und die Jungs sind gut «auf Sendung». Alle haben Spass und Freude sich zu sehen und zu hören.

Während wir zoomen, gönnt sich Torsten eine Thaimassage. Er ist hin und weg, aber auch ein wenig müde von dieser anstrengenden Massage.

Sofort als das Zoom mit den Jungs beendet ist, kommt das nächste Video-Telefonat mit Ma’s Familie. Eigentlich mit Schwager und Schwester. Auch hier ist es eine Freude, sich zu sehen.

 

Bevor Ma ihre «Ich-habe-Hunger-Laune» 🙁 bekommt, machen wir uns auf die Suche nach einem traditionellen Restaurant. Hier diskutieren wir auch über ein Tourenangebot das sich Ma hat erstellen lassen. Es ist sicherlich interessant, aber auch (zu) anstrengend. Jeden Tag früh raus und jeden Tag 4-5 Stunden über Holperstrassen fahren. Für JoMa, die sich an den laaangsamen Rhythmus hier in Laos gewöhnt haben, klingt das eher nach «ohne uns « als Hurraaa, das machen wir. Auch Torsten hat so seine Bedenken zu den täglichen Umzügen und Fahrzeiten. «Wir sagen ab», ist der einstimmige Beschluss. Ausserdem ist es für die 12 Tage nicht gerade günstig.

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Da wir Torsten im Buddha Garden seine heissbegehrte Kokosmilch als zu teuer ausgeredet haben, versuchen wir unser Glück auf dem Night Market. Hier gibt es ja alles, was das Herz begehrt. Dachten wir jedenfalls. Dieser Night Market besteht zu 95 % aus Bekleidungsständen. In der «Kinderspielabteilung mit Autoscooter, kleinem Riesenrad, Hüpfburg und Luftrutsche finden wir mit Müh und Not für Torsten eine Kokosmilch (natürlich zum selben Preis wie im Buddha Garden!!). Zum Abschluss des Tages benötigt Torsten noch einen Kafi. Ohne den geht er heute nicht ins Bett 🙂 .

 

Morgen müssen wir relativ früh raus. Wir verlassen die Hauptstadt Vientiane, um in die Backpacker-Hochburg Vang Vieng zu fahren.

 

 

 

 

 

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