Als wir am Morgen wach werden merken wir, dass es uns auch heute nicht besser als gestern geht. Diese verfl*** Erkältung, die wir nun schon seit (zu) vielen Tagen mit uns herumschleppen, hat uns auch heute noch fest im Griff. Um nicht die Einheimischen Menschen anzustecken, die wir an der angedachten 2-Tages Tour besuchen wollten, verkürzen wir auf einen Tag.
Um uns den Staub der letzten Tage aus den Haaren waschen zu können, müssen wir den misslichen Umstand mit unserer Dusche klären. Nachdem Jo das Bad schon halb unter Wasser gesetzt hat, kommt noch immer kein Tropfen Warmwasser aus der Brause. Er interveniert beim Gastgeber. Das Problem scheint altbekannt zu sein. Später, nachdem dieser sich der Sache «angenommen» hat, kommt endlich warmes Wasser, jedoch leider nur sehr spärlich. Nach der morgendlichen Stärkung überlegen wir, wie es weitergehen soll. Die junge Frau im Tourenbüro bietet uns eine Tour an, die uns nicht ganz glücklich macht. Sie leiert etwas lustlos das schriftliche Angebot herunter. Dieses führt uns zwar durch die Natur des geschützten Biosphärengebietes, jedoch nicht zu einem Dorf eines Bergvolkes, das wir gerne besuchen würden. Nach einem weiteren Gespräch mit dem Inhaber, stellt dieser unsere morgige Tour für uns um. Statt der üblichen Tour gehen wir morgen einen Teil einer mehrtägigen Tour. Er organisiert uns einen jungen, gut englischsprechenden Guide, der uns einiges über die Landschaft, die Natur und die Bergvölker berichten kann. Jetzt gefällt es uns sehr gut!
Um nicht extra für eine weitere Nacht hier in Luang Namtha umziehen zu müssen, verlängern wir der Einfachheit halber im bisherigen Guesthouse, auch wenn das nicht ganz so doll ist… Hier erfahren wir, dass der Flughafen der Stadt morgen mit einer Eröffnungszeremonie eingeweiht wird. Doch die ersten Flüge heben erst Ende Monat in Richtung Vientiane von der Startbahn ab.
Auf dem Weg in ein Café kommen wir wieder an unserem Touranbieter von morgen vorbei. Hier werden unter anderem auch kombinierte Transporte aus Tuk-Tuk, Bus und Minibus über die Grenze nach Chang Rai, Thailand, angeboten. Der Inhaber beteuert, dass alles innerhalb eines Tages machbar ist. Alles in allem soll es mit Umsteigen von Tuk-Tuk auf Bus, nochmals Tuk-Tuk an die Grenze, Ausreise aus Laos, Transport-Minibus über die Friendship Bridge 4 über den Mekong, Einreise nach Thailand und schliesslich Minibus nach Chiang Rai um die 7 Stunden dauern. «Wir lassen es durch den Kopf gehen und kommen nochmals wieder», geben wir zur Antwort auf dieses Angebot. Nachdem alles Wichtige für heute und morgen erledigt ist, widmen wir uns unseren weiteren Tastatur-schwingenden Arbeiten. Mit Kafi und Croissant geht dieses auch hervorragend.
Nach ein paar Stunden Hirnarbeit braucht der Körper neue Energie! Leider 🙁
Alles ist innerhalb von 5 Gehminuten zu erreichen. Die leichte vegetarische Kost, die wir schon seit einiger Zeit zu lieben begonnen haben, gefällt uns immer mehr. Heute gibt es kein Nightmarket-Dessert zum Abschluss. Die Bäuche sind schon gut gefüllt.
Auf den 5 Minuten Gehweg bis zur Unterkunft gehen wir noch schnell beim Touranbieter vorbei, um für Übermorgen die Busfahrt nach Chiang Rai fest zu machen. Jetzt ist wirklich alles Organisatorische für die nächsten Tage erledigt. Für morgen nur noch die Wanderstöcke in den Rucksack packen und dann ab ins Heiabettchen.
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