Rückkehr nach Thailand – mach’s gut Laos!

Veröffentlicht in: Asien, Laos, Thailand | 2

Die jungen Damen, die uns auch heute im Zuela Café zum Zmorge bedienen, scheinen so wie gestern auch schon, morgens nicht in bester Stimmung zu sein. Jedenfalls wagen wir es nicht, noch extra Wünsche anzubringen. Vernichtende Blicke wären uns gewiss!

Kaum sind stehen wir vor dem «Reisebüro», ist auch schon unser Tuk-Tuk Chauffeur bereit, unsere Siebensachen einzuladen. Wir sollen ja nicht noch irgendwo Geld bezahlen, es sei alles organisiert, wird uns mehrmals eingeschärft!

Am frühen Morgen schläft die Stadt noch halb und es ist freie Fahrt auf den Strassen. Schon bald stehen wir am fast leeren Busterminal. Unser Tuk-Tuk Chauffeur kümmert sich auch um unsere Bustickets bis zur thailändischen Grenzstation in Ban Houayxay.

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Warum wir schon um 7.30 Uhr bereitstehen sollen, erschliesst sich uns nicht ganz. Der Bus fährt erst um 9 Uhr ab. Eine Stunde später hätte es auch getan. Aber so können wir uns wenigstens angenehme Sitzplätze reservieren. Auch heute ist es wieder ein Local Bus, mit dem wir unterwegs sind. Doch im Gegensatz zu den bisherigen, ist dieser für einmal nicht restlos ausgebucht. So bleiben die Klappsitze im Mittelgang ungesetzt. Vier Stunden soll die Busfahrt bis nach Ban Houayxay dauern, gibt der Buschauffeur zur Antwort, als Jo ihn fragt, wie lange er für die Fahrt benötigt. Das hört sich doch recht gut an. Wir hatten Schlimmeres befürchtet. Somit können die Strassen nicht ganz so schlecht sein. Einen weiteren Kafi wagen wir nicht. Wir wissen nicht, wie es mit den Pipipausen aussieht.

Leider hat unser Bus heute keine Gardinen, Vorhänge oder getönte Scheiben. Sobald die Sonne durch die Wolken kommt, wird es mächtig warm. Ma, die einen Fensterplatz hat leidet besonders unter der Sonne. Die schwergängigen Schiebefenster bringen nicht die gewünschte Erfrischung, dafür eine Wolke Staub. Schnell wieder schliessen!

Nach der Hälfte der Zeit streben wir eines der vielen Strassenrestaurants an, in denen schnelle und einfache Gerichte serviert werden. Weil unser Chauffeur etwas zu maulfaul ist, um uns zu sagen, wie lange die Pause sein wird, greift auch niemand nach der Speisekarte.

 

Nach etwas mehr als den angegebenen 4 Stunden biegen wir auch tatsächlich in Ban Houayxay in die Busstation ein. Der Tuk-Tuk-Fahrer, den wir auf der WhatsApp-Nummer anrufen sollen und der uns die 7 km bis zur eigentlichen Grenzstation fahren soll, wartet schon auf uns.

Doch kaum sind wir losgefahren, drehen wir auch schon wieder um. Ma hat ihr geliebtes Gilet, ihre warme Weste und Abschiedsgeschenk von ihren ArbeitskollegInnen im Bus vergessen. Unaufgeregt, geradezu lässig nimmt der Fahrer Ma’s Sorgen, dass der Bus schon wieder unterwegs sein könnte zur Kenntnis. In einer Gemütsruhe nimmt er sein Telefon und erklärt uns, dass er den Fahrer kenne. Und tatsächlich ist es auch so. Wieder an der Busstation angekommen und nach ein paar wechselnden Worten zwischen den beiden Fahrern, öffnet der Busfahrer die Seitentüre. Erleichtert kann Ma ihr geliebtes Gilet wieder überstreifen.

In der modernen Zeit braucht es keine Namensschilder mehr, von den Transportunternehmen werden Handyfotos der Reisenden gemacht und diese an alle Beteiligten weitergereicht. Auf demselben Wege funktioniert auch der «Ablieferungsbeleg» an das Transportunternehmen. Handyfoto und alles ist geritzt.

Die Ausreise von Laos könnte nicht geschmeidiger sein. Nach 3 min. ist alles erledigt. Jetzt noch mit dem Minipendelbus, der nur zwischen den beiden Grenzstationen hin und herfährt, rüber zur Grenze von Thailand. Die Einreise nach Thailand ist genauso unkompliziert, wie die vorherige Ausreise aus Laos. Statt der angedachten 30 Tage (man weiss ja nie, wie es uns hier noch gefallen würde) gibt es einen Visastempel für 90 Tage in den Reisepass. Ja da schau her…

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Während Diheime in der Schweiz Schneefälle angekündigt sind, zeigt das hiesige Thermometer in der Grenzstation +25° C an. Kränklich, müde, hungrig und durstig warten wir auf einem Kofferkuli sitzend derangiert auf unseren weiteren Transport, der uns erst in ca. 90 min abholen kommen soll. Hier an der Grenzstation gibt es weder gegen das eine noch gegen das andere eine Abhilfe. Auf der Suche nach einem Getränkeautomaten läuft Jo einer netten Grenzbeamtin über den Weg. Sie scheint ihm anzusehen, dass er durstig ist. Zuvorkommend wie sie ist, schenkt sie Jo zwei Wasserflaschen der Grenzstation. Diese sind am eigenen Logo der erkennbar.

Erfreulicherweise fährt unser letzter Buschauffeur für heute früher als gedacht vor und lädt auch sogleich unsere Reisetaschen in den Minibus ein. Auch ist er schneller unterwegs als geplant. Statt der 2 Stunden kommen wir schon nach knapp 1 ½ Std. in Chiang Rai an. Hier werden uns die Unterschiede für die Qualität der Strassen bewusst. Es gibt keine Holter-Stolper oder was auch immer für Fahrten mehr. Die Strassen sind in einwandfreiem Zustand, auch legt sich kein ständiger Staub über die Autos und die Landschaft.

Am etwas ausserhalb der Stadt gelegenen Busbahnhof werden wir abgesetzt. Der letzte Tuk-Tuk-Fahrer der heutigen Reise kennt sich bestens aus. Sogar den kleinen Kreisverkehr bis zu unserem Hotel kennt er auswendig. Nach etwas mehr als 8 Stunden schliessen wir die Zimmertüre zum Hotel auf.

Auf dem Weg nach einem kühlen Bier gegen die trockenen Kehlen, erwerben wir erst noch in einem kleinen unscheinbaren Lädeli passende thailändische SIM-Karten für unsere Telefone. Für unbegrenztes Datenvolumen für 30 Tage und kostenlose Telefonie in Thailand für beide Telefone werden uns nur umgerechnet 26 CHF in Rechnung gestellt. Daran sollten sich die CH-Anbieter mal ein Vorbild nehmen!

In einem kleinen Streetfood Restaurant finden wir etwas Passendes zum Znacht. Im Anschluss daran drehen wir noch eine kurze Runde über den Night Market. Mit etwas mehr als 20 Uhr abends ist es eigentlich noch zu früh ins (harte) Heiabettchen zu gehen. Doch Ma hat immer mehr mit ihrer Erkältung zu kämpfen. Schnell fallen ihr die Augen zu.

 

Was wir morgen alles machen oder auch nicht, kommt ganz auf Ma’s Erkältung an. In Chiang Mai unserer nächsten Station werden wir für 4 Nächte übernachten, um etwas zur Ruhe zu kommen. Hier in Chiang Rai bleiben wir für 2 Nächte.

 

 

 

 

 

2 Antworten

    • Mo

      In der Nacht kühlt es auf 10-12 Grad ab – im Fahrtwind doch recht kalt, insbesondere wenn man noch erkältet ist…

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