Auch heute haben sich JoMa ihre Spanisch Lektionen um die Ohren geschlagen. Wenn auch weniger als auch schon. Wobei JoMa bis zum Zoom eher Reisetagebuch-Hausaufgaben macht.
Wie üblich ist das Zoom voller Überraschungen. Cesare sitzt statt im warmen Griechenland im nicht so warmen Tessin!? Er ist am Wochenende für eine kleinere Reparaturarbeit an der Heizung mal eben schnell nach Hause ins Tessin gereist. Er meint, dass die Reparatur schon nach gut 20 min. erledigt gewesen sei. Das nennt man Service, wenn seine Herzensdame Piera ruft! Am Wochenende fliegt er wieder in sein geliebtes Griechenland.
Phils Rückreise vor 2 Wochen aus Griechenland war doch etwas aufreibender und anstrengender, als es der Fahrplan angezeigt hatte.
Bei Berni hat es Komplikationen mit dem neuen Auto und der Verlademechanik seines Rollstuhles gegeben und last but not least steht bei JoMa morgen die Weiterreise nach Mexiko an. So ist es ein sehr kurzweiliges Zoom mit der Heimat.
Ein weiteres Zoom am Nami mit Kurt und Katharina runden heute die Videomeetings ab. In Deutschland ist schon fast Schlafenszeit, oder auch bekannt als «Ich-schlafe-auf-dem-Sofa-vor-dem-Fernseher-ein-Zeit» bekannt…
Am Nami werden letzte Vorbereitungen gemacht. Marthas Gastank auffüllen. Trotz den Tagen bei Don und Stephanie und hier bei Roland und Lety, in denen in Martha weder gekocht noch Kaffee aufgesetzt wurde, gehen mehr als 5 Gallonen in den Gas-Tank. Das muss an der Hitze hier liegen. Schliesslich wird der Kühlschrank mit Gas betrieben und wenn die Temperaturen so hoch sind, muss er schon recht was runterkühlen.
In der Wechselstube, in der USD in Pesos gewechselt werden (für 200 USD gibt es 3’480 MXN) werden JoMa sehr höflich (:-() darauf hingewiesen, dass der Umtausch nur mit Cash geht. Dann müssen wir später nochmals zu einem ATM, um Bargeld zu holen. Vielleicht können JoMa ein paar USD mal aus der Patsche helfen…
Wieder einmal mehr wissen JoMa jetzt, warum Walmart nicht der Laden ist, in dem sie gerne einkaufen. Nur der Not gehorchend, weil es da die benötigten Druckknöpfe gibt, zieht es die beiden da hin. Auch wenn es in Mexiko Walmart-Filialen geben mag, wird ab jetzt ein Bogen hierum gemacht.
Unser letztes gemeinsames Znacht mit unseren beiden liebevollen, zuvorkommenden und immer hilfsbereiten Gastgebern Roland und Lety, geniessen wir ganz im Zeichen «American Style» im Log’s Roadhouse mit Burger, Steak und Bier.
Während auf das Essen gewartet wird kommt Roland in den Sinn, dass es hier in der Nähe von Laredo von Mercedes Benz (!) einen Rundkurs zum Testen gibt oder gab, auf dem auch sonst jeder seine Runden drehen durfte – wenn er/sie sich dann Zutritt auf dieses Privatgelände verschaffen konnte – wie Roland und seine Radfahrer-Kollegen. Eine Runde betrug 5 Meilen. Und tatsächlich, Dr. Allwissend spuckt da etwas aus, was man so nicht gedacht hätte:
Anmerkung der Redaktion:
2005 hat Mercedes-Benz unter Aufsicht der FIA (Federation Internationale de l’automobile) nicht nur den Amerikanern ein Diesel-Spektakel par excellence geboten. Drei serienmässige E 320 CDI absolvierten zum Beispiel 100.000 Meilen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit (!) von 224,823 km/h. Dreissig Tage lang umrundeten die E-Limousinen, nur unterbrochen von Tankstopps und Inspektionsintervallen, den Hochgeschwindigkeitskurs im texanischen Laredo. Dieses Spektakel diente nur zu dem einzigen Zweck in den US Amerikanischem Automarkt mit Dieselfahrzeugen einen Fuss in die Türe zu bekommen. Dieselkraftstoff war zu dieser Zeit mit einem Marktanteil von nur einem Prozent mehr als nur unpopulär. Eigentlich nicht existent.
Morgen heisst es von unseren Freunden hier aus Laredo Abschied nehmen. Es wird uns sehr schwer fallen.
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