Heute ist es wieder ein sonniger Tag. Ma gönnt sich einen letzten Schwumm im Meer, bevor wir uns von allen verabschieden. Erst werden die Kontakte mit Derek und Yara ausgetauscht. Derek hat einen Freund in Belize. Er will ihn für uns kontaktieren. Vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit zur Übernachtung oder dergleichen… Alle kommen beim Adiós aus dem Erzählen nicht mehr raus.
JoMa müssen sich etwas sputen, die Brille wartet schliesslich in Merida. Jetzt noch Risk, unserem Landlord und Familie Adiós sagen. Da geht dann doch erstaunlich schnell…
In der Grand Plaza in Merida angekommen, müssen JoMa doch tatsächlich den Optiker suchen. Irgendwo muss das Lädeli doch sein. An Weihnachten haben sie es doch auch gefunden?! Nach ein wenig Umherirren weist ein netter Angestellter den Weg. Ist eigentlich ganz einfach.
Beim Optiker weiss man sofort Bescheid. Auch ohne dass Ma den ganzen Papierkram vorzeigen muss. «Das ist ja meeeega. So habe ich es mir erhofft. Endlich wieder ohne Krissel und Spiegelungen sehen können!», ruft Ma freudig aus. Nur noch schnell die Bügel anpassen und alles ist perfekt. Nach kaum mehr als 5 min. ist Ma neu einbebrillt…
Im Supermarkt nebenan werden die nicht mehr vorhandenen Vorräte aufgefüllt. Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Stellplatz hier am Rande von Merida. Der ist jetzt wahrlich keine grosse Augenweide, doch von hier ist das Zentrum sehr gut mit dem Bus zu erreichen. Morgen soll ein Ausflug in die Stadt gemacht werden…
Als Jo im Campground zu stehen kommt, ist bei Martha irgendwie die Luft raus. Sie würde ja noch gerne, aber der Reifen hinten rechts nicht mehr. Hier fährt sie fast auf der Felge. Da ist keine Luft mehr drin. Das kann nur hier auf den letzten Metern der Holperstrasse passiert sein.
Anmerkung von Ma: «Immer hinten rechts. In Kanada beim secret beach campground auf der Schotterstrecke haben wir hinten rechts die Radkappe verloren. Im Yellostone Park hatten wir hinten rechts den ersten platten Reifen (es wurden alle 4 Pneus gewechselt). Jetzt schon wieder hinten rechts ein Loch im Reifen… Zufall oder nicht? Vielleicht sollten wir nur noch 3-rädrig unterwegs sein 😉
«I think my father can fix that», meint José Ramóns Tochter zu uns. José Ramón, unser Landlord, ist ein wahrer Engel. Er kommt gleich mit einem grossen Wagenheber und Stützbock um Jo zu helfen. Dank seiner Hilfe ist nach 10 min. alles geritzt, Martha aufgebockt und der platte Reifen runtergenommen. Morgen so gegen 9 Uhr will er mit Jo zum nächsten Pneu Reparaturshop fahren, zu einem Vulcanizadora, die es hier wie Sand am Meer zu geben scheint.
Unsere Nachbarn hier am Stellplatz kennen wir schon. Es sind Fabia und Gian aus der Schweiz. Wir haben sie vor 1 Monat bei Omars Rancho Viejo in Teotihuacan bei Mexico City getroffen. Wie auch schon damals: Sie sind nett und freundlich, aber wollen irgendwie lieber unter sich sein. Vielleicht ist man so nach 4 Jahren Reisen…
Wir befürchten, dass der angedachte Stadtbummel in Merida dem platten Pneu zum Opfer fallen wird.
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