Jardin de Venus, Bacalar (4)

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Seit JoMa in Mexiko sind, bleiben sie morgens etwas länger liegen. Das ist auch ein Teil der entschleunigten Reisegeschwindigkeit 😉

Jo findet eine Steckdose, an welche Martha angeschlossen werden kann. Das lange Verlängerungskabel wird sofort ausgerollt, über den halben Parkplatz gelegt und installiert.

Nach dem ersten Kafi spazieren JoMa auf der Suche nach einer Fruteria (Obst- und Gemüsehändler) nach Bacalar rein. Ma hat in weiser Voraussicht einen Schirm eingepackt. Jo hätte nicht daran gedacht. Schon nach 5 min. wird dieser für den Rest des Spaziergangs aufgespannt. Ein ständiger Nieselregen fällt aus bleigrauen Wolken. Beim ersten Laden gibt es kein Obst und Gemüse – nur Ungesundes. Ma hat Hunger und Rückenweh. Keine gute Kombination für eine längere Suche. Um den Hunger zu stillen, wollen sie in ein Resti am Weg einkehren. Doch hier werden die beiden abgewiesen, da sie für die Frühstückszeit schon zu spät ist. Ma’s Laune sackt noch weiter ab. Ein amerikanischer Hotelbesitzer aus Oregon hilft und weist den Weg. Hier gibt es endlich das Gesuchte.

  • Sintflutartige Regenfälle hinterlassen eine einzig grosse Pfütze bei uns im Campground
    Sintflutartige Regenfälle hinterlassen eine einzig grosse Pfütze bei uns im Campground

JoMa retten sich im Jardin de Venus zum Zmorge/Zmittag in die Küche und bleiben den ganzen Tag dort unter dem schützenden Dach. Der Regen wird stärker. Schon nach wenigen Schritten ist man von Kopf bis Fuss durchnässt. Immer wenn Jo denkt, er könnte den 10 m Sprint zu Martha wagen, kommt es noch ärger. Irgendwann ist es dann so weit. Kaum ist er drin, hört es auch schon fast auf zu regnen. Bis auf eine kleine undichte Stelle hat Martha dicht gehalten 😉

Jo merkt, dass was mit dem Strom etwas nicht stimmt. Nachdem er die Sicherungen inspiziert hat und diese alle OK sind, kann es nur an der Steckdose, dem Kabel oder dem Adapter liegen. Nach einem kurzen Tausch sieht er, dass es nicht an der Steckdose liegt. Nach etwas Rumpröbeln denkt er, dass es auch nicht am Adapter liegt. Hier in Bacalar soll selbst am Sonntag ein Elektroladen geöffnet haben, sagt Dr. Google Allwissend.

Es hört eeendlich auf zu regnen. Jo möchte sich etwas bewegen und sich zu Fuss auf den Weg machen. Knapp 40 min. sagt die Routenplanung von Dr. Google. Es ist später Nami und in 1 Std. dunkelt es ein. Als rettende Idee leiht er sich das Velo vom Nachbarn José aus Querétaro aus. So ist er schon nach 10 min. dort. Doch Dr. Google ist leider nur so allwissend, wie man ihn auch allwissend macht. D.h. das Lädeli ist geschlossen. Jo ist froh, hat er das Velo geliehen bekommen. Der Frust wäre sonst schon arg….

Um zu verifizieren, ob es auch wirklich das Kabel ist, wird er sich morgen von den anderen Ammlern kurz deren Kabel ausleihen.

Ma brütet schon den ganzen Tag über einer gescheiten Route von Belize nach Guatemala. Es wird immer deutlicher, dass es keine einfache gibt. Die Campgrounds, die gut an der gedachten Strecke liegen, sind geschlossen oder haben einfach nur ganz schlechte Bewertungen. Verständlicherweise ist es Ma nach ein paar Stunden dann verleidet. Ausser der enttäuschenden Suche kommt noch der Hunger hinzu. Wiederum eine schlechte Kombi…

War die Küche tagsüber leer, füllt sie sich zum Znacht schlagartig. Nachdem Ma alles fürs Znacht parat gemacht hat, merkt sie, dass ihr irgendwie der Appetit fehlt. Zusammenpacken und Lowcost, wird entschieden. Jo hat noch einen Rest von der morgendlichen SuperBowl. Das reicht allemal aus.

Morgen ist ZoMo. Wir sind in einer neuen Zeitzone: Es sind nur noch 6 Stunden Zeitverschiebung nach diheime. In Alaska waren es teilweise 9 Stunden.

 

 

 

 

 

 

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