Fahrt durch Montana nach Bozeman

Nach neuer Montana Zeit sind JoMa schon am frühen Morgen wach. Doch statt des erhofften Sonnenaufgangs hat sich ein dichter Nebel über alles gelegt. Es ist ein kalter, feuchter Herbstmorgen. JoMa beschliessen, nur den Guten-Morgen-Wachmach-Kafi in Martha zu geniessen. Für den Zmorge wird unterwegs ein sonniger Platz mit Bänkli für eine Pause gesucht. Auf der Hinreise vor fast 4 Monaten war es ein herrlich langer Sommertag, den wir beim Big Pine Campground geniessen durften. Gestern war es schon früh dunkle Nacht. Ein bisher ungewohnter Umstand für uns alle.

Der HW90 ist hier in diesem Teil nicht so viel befahren, ausserdem ist Samstag. Die grossen, schweren Trucks sind nicht unterwegs. Was uns aufgefallen ist: Hier in den USA scheint der Begriff «Sicherheitsabstand» ein Fremdwort zu sein. Gerade die Trucks fahren so dicht auf, dass im Rückspiegel nur noch ein grosser Kühlergrill zu sehen ist. Das ist für uns immer noch ungewohnt und löst je nach Situation ein etwas beklemmendes Gefühl aus. Heute bleibt dieses Gefühl aus. Nebel und Sonnenschein wechseln sich stetig ab. Die Sonne möchte durchdrücken, aber es scheint noch zu früh hierfür zu sein. Irgendwann heute wird die Sonne schon für uns scheinen!

Am anvisierten Pausen-Platz, beim Harpers Lake, scheint die Sonne dann strahlend schön. Auf dem Wasser hat es einige kleine Fischerboote und ein Fischer-Paar das in «Schwimmreifen» sitzt und ihre Fliegenfischruten ins Wasser halten. So können die Fischer sich gemütlich im Wasser treiben lassen ;o)

Hier machen wir die ersehnte Zmorgepause. Auch wenn es noch eine lange Fahrt bis zu Krista in Bozeman ist, lassen JoMa es sich nicht nehmen, einen gemütlichen zweiten Kafi zu brauen und das Müesli mit Blick auf die Landschaft zu geniessen.

Kurz vor Helena lassen JoMa die Blicke über eine weite und in goldenen Herbstfarben leuchtende Landschaft schweifen. In Helena halten wir für einen Martha-Stopp: Ölwechsel steht im Kalender. Diesmal müssen wir etwas warten. Es stehen noch weitere Autos vor uns in der Warteschlange.

Nach dem tollen Willkommens-Essen wird besprochen, was morgen alles unternommen werden kann. Eigentlich wollten Krista und Matthias mit den Pferden einen Ausritt machen, um noch das sonnige Wetter zu geniessen. Doch sie wollen den Pferden eine Pause gönnen. So kann zwischen einem Walk zum Spanish Creek oder dem Besuch des Raptor-Festes in den Bridger Mountains gewählt werden. Beim Raptor Fest geht es nicht um Dinosaurier, sondern Greifvögel, speziell um die grossen Golden Eagle bzw. Steinadler. Wir entscheiden uns jedoch für eine Aktivität, bei der die drei Hunde dabei sein können, somit für die Wanderung am Spanish Creek.

Morgen früh machen wir aber erst noch einen weiteren Martha Stopp: «Propangastank» auffüllen, steht im Kalender. Nicht dass der Kühlschrank ausfällt; er wird, wie der Herd, mit Propangas betrieben. Danach geht es mit Sack und Pack und Hunden in die Berge.