Der heutige Plan war: etwas Hausarbeit, ein Lunch im hervorragenden Fleurs Place im Moeraki, die Boulders am Strand zu erkundigen und bei Abendsonne nochmals zu den Gelbaugen Pinguinen zu fahren, die wir ja Tags zuvor im Sturm nicht so gut sehen konnten.
Teil 1 unseres Planes haben JoMa mit Leichtigkeit gemeistert. Kaum war das „Zmörgele“ verdaut, fanden wir uns im wahrlich Feinschmecker Restaurant (es sei eine Schande, hier nicht eingekehrt zu sein, meinen die Reiseführer und Campingplatz-Verwalter unisono…) auf der Sonnenterrasse zum Zmittag wieder. Wie an der See üblich, gab es Variationen von Fisch mit leichtem Gemüse. Als Dessert Crème Brûlée und Raspberries auf Cream. Zum Abschluss in der herrlichen Sonne noch es Espresso und Cappucchino für die beiden.

Die Boulders sind grosse Steinkugeln, die schon mehr als 4 Mio. Jahre alt sind. Vor Urzeiten setzten sich auf dem Meeresboden Sedimente ab, die sich durch Druck und Hitze verdichteten. Als sich dann der Meeresspiegel senkte und diese Verdichtungen Luft, Sonne und Regen ausgesetzt wurden, formten sie sich zu diesen speziellen Sandsteinkugeln, die über die Zeit durch die Erosion wieder zu Staub zerfallen werden. In einigen grossen dieser Boulders konnten Wissenschaftler Skelette von Dinosauriern sicherstellen.
Bei Sonne und low tide tummelten wir uns auch wie viele Andere am Strand. Ausser den Boulders konnten wir in einiger Entfernung drei kleinere Hector Delphine sich in den Wellen tummeln sehen. Mein Fell etwas in der Sonne aufwärmend zogen zwei Oystercatcher im Strand nach Nahrung suchend an mir vorbei.
Bei mehr Sonne etwas weniger Wind als vom Vortag konnten JoMa die Gelbaugen Pinguine und sich lümmelnde Pelzrobben beobachten. Die Alten Pinguine wurden von den Wellen an Land gespült um dort dann ihre Jungen zu füttern. Die braun-grauen Jungen „ Watschel Buddas„ sind nicht kleiner als ihre Eltern die sich ständig für sie auf Nahrungssuche in die Fluten stürzen. Mit lautem Schreien kündigen sie ihre Ankunft an um dann auch schon bestürmt zu werden.
Einer der Alten stellte sich bei untergehender Sonne wie zur „Gelbaugen Pinguinen Fotoschau“ am Schutzzaun parat. Eindrucksvoll präsentierte er sich in seiner ganzen Pracht. Geduldig wie ein Fotomodell liess er die Fotosession über sich ergehen. Auch wenn sein Schnabel nicht lang und spitz ist, war es mir doch zu gefährlich um mit ihm nähre Bekanntschaft zu machen. Daher hielt ich mich hier eher bedeckt…
Schaut euch doch mal diese putzigen Watschel-Kerlchen hier an:
Mit einem letzten Blick auf Meer verabschieden wir uns von diesem stets windigen und sehr interessanten Ort.
So ging dieser Tag für uns alle glücklich mit Hausmannskost im Bauch zu ende.
Schauen wir wo es uns morgen hintreibt und ob uns die Sonne wieder lacht.
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