Abel Tasman Nationalpark

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Früh, weil die beiden heute Abend noch arbeiten müssen, ging es los. Ein Grossteil der Fahrstrecke war allseits sehr bekannt, da wir diese erst vor 2 Tagen in umgekehrter Richtung befuhren. Jo und Winnie nahmen die Kurven und die Steigungen mit schlafwandlerischer Leichtigkeit. Heute gab es nur eine kurze Wegstrecke zu bewältigen. Da Winnie wie immer zahm und anständig fuhr, fuhren wir schon am Mittag in Marahau an der Sandy Bay ein. Ich musste ich mich an der Rezeption am Campground „Old MacDonald Farm“ ganz tief in Winnies Armaturenbrett ducken, denn sonst hätte ich draussen bleiben müssen! Denn schliesslich hat es hier freilebende Hühner. Hmm lecker…

  • California Quail / Kalifornien-Wachtel (eingeführt)
    California Quail / Kalifornien-Wachtel (eingeführt)

Obwohl Hühner ja auch, wie viele andere Tiere, auch nach Neuseeland eingeschleppt wurden, stellt hier niemand Fallen für diese auf. Wiesel, Ratten, Marder, Frettchen und Opssums werden bejagt. Diese bringen das empfindliche Gleichgewicht der heimischen Tierwelt durcheinander. In den Nationalparks wird ALLES was nicht zur heimischen Flora und Fauna gehört bekämpft. Seien es wildlebende Hirsche, Gämse, Hasen oder sonstiges Getier. Selbst Bäume wie Kiefern, Buchen oder Eichen, die hier nicht natürlich vorkommen, werden gefällt bzw. chemisch bekämpft.

Jetzt arbeiteten die beiden erst einmal, um wieder etwas Durchblick im e-mail/web/Dickicht zu bekommen. Doch schliesslich wurde es als wichtiger angesehen, die Kayaks zu reservieren. Im Strandcafé gab es zur Aufmunterung Kaffee und eine kleine Stärkung. Doch jetzt mussten die beiden richtig ran. Die Arbeit rief, und ich döste bei gemütlichen Temperaturen vor mich hin und träumte von vielen wilden Hühnern 😉

Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark - ein Muss!
Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark – ein Muss!

Heute lag sie also an, unsere Kajaktour. Mit den ersten Sonnenstrahlen standen wir auf, um uns noch vorher zu stärken. Den Zmorgetisch teilten wir uns mit einer kleinen Gruppe Niederländer die auch auf Kajaktour gingen. Waren wir in derselben Gruppe? Wie sich am Treffpunkt herausstellte, waren wir eine kleine, familiäre Fünfer-Gruppe. Jim, aus Malaysia, mit dem wir ja dieses ausgeheckt hatten, Cobin unser Guide, JoMa und ich natürlich. Als erstes mussten wir unsere Rettungswesten anlegen. Darin sahen Jo und ich wie dicke kleine Tanzbären aus. Noch ein paar Schritte weiter, um ans Wasser Taxi zu kommen, welches uns zum Startplatz bringen sollte. Bei den Wasser Taxis herrschte Hochbetrieb. Es herrschte ein Kommen und Gehen wie am ZH Güterbahnhof. Wie in einem Karnevalswagen sassen wir im Boot, welches von einem Traktor bis zum Bootsanleger gebracht wurde. Ab ins Wasser und schon begann die rasante Fahrt.

  • Viel Verkehr bei den Wasser-Taxis
    Viel Verkehr bei den Wasser-Taxis

In der Onetahuti bay angekommen ging es auch schon daran, die Kajaks startklar zu machen und wir mussten uns wind- und wasserfest anziehen. Nach einer kurzen Einführung, wasserten wir bei etwas Wellengang mit weissen Krönchen auf den Wellen. Es ging hinaus nach Tonga Island. Hier konnten wir ganz junge Seals (Pelzrobben) sehen. Mittlerweile kämpften wir mal mehr, mal weniger mit den Wellen. Immer quer dazu anpaddeln, niemals längs kommen, sonst kann es einen nass und kopfüber zu stehen kommen… Als es dann auf Zmittag zuging, fanden Jo`s und mein Magen keinen rechten Gefallen mehr an dieser Schaukelei. So hielten wir es für besser, uns vom angebotenen Wasser Taxi nach Hause bringen zu lassen. Wieder hatte es Hochbetrieb an Anleger. Ein hektisches Holen und Bringen im halb Minuten Takt.
Jo und ich mussten jetzt aber erst einen Bauch-Beruhigungs-Schlaf einlegen. Abends konnten wir uns schon wieder auf den Beinen halten, um im Strandcafé etwas essen zu gehen.

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