Spiegelsee & Fox Glacier

Schon vor dem Zmörgele starteten JoMa nochmals zum Lake Matheson. Das Wetter klarte etwas auf, so dass die Chancen für ein paar herrliche Fotos gut waren. Ich war noch etwas müdelig, so dass JoMa alleine auf die Fotopirsch gingen.

So wie sie sagten waren sie noch vor dem ersten grossen run dort. Normalerweise werden dort Busladungen voll Touristengruppen dorthin chauffiert. Auch wenn es noch früh am Morgen war, summten schon die ersten Helikopter durch die Lüfte. Wo sich gestern noch murmelnde Wasserläufe in den See ergossen, hatte es jetzt nur noch kleine Rinnsale. Die schön abgelegene, etwas in den See hinein gebaute Aussichtsplattform, welche gestern noch knöcheltief im Wasser stand, war heute trockenen Fusses zu erreichen.

Ruhig lag der See da. Ein paar einsame Enten tummelten sich für ein erfrischendes Morgenbad im Wasser. Ab und zu sieht man einen Fisch von der Tiefe aus nach Insekten schnappen, um dort Ringe an der Wasseroberfläche zu hinterlassen. Bevor die Wolken die Berge wieder in Nebel tauchten gelang es, ein paar imposante Fotos zu schiessen. Glücklich, dem ersten Ansturm an Bustouristen noch entgangen zu sein, gab es dann den wohlverdienten Kaffee.

„Der Weg ist frei“ hiess es später an der Rezeption des Campingplatzes. Also nichts wie nochmals hin zum Fox Glacier. Heute ist das Glück auf unserer Seite, auch wenn nicht gerade die Sonne lacht, ist es doch weitgehend trocken. Wo wir gestern noch vor geschlossener Barriere standen, ging es heute munter rauf zum Glacier. Es ist schon sehr beeindruckend, diese Eismassen direkt vor einem zu sehen.

Da auch die Strasse zum Franz Josef Glacier offen war, machten wir uns daran, auch noch auf diesen zu besuchen. Doch hier war es heute so, dass der Fussweg 2.500 m vor Gletscher-Beginn noch abgesperrt war. Um doch noch etwas sehen zu können, nahmen wir den Weg zu Peter`s Pool. Von diesem kleinen, etwas höher gelegenen Pool konnten wir trotz tiefhängender Wolken und Regenschleier einen kurzen Blick auf den Glacier erhaschen.

Um das Glück nicht herauszufordern, machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Westland, nach Hokitika, zum Pounamu-(Jade)-Zentrum.