Auckland

Veröffentlicht in: Neuseeland | 1

Die letzte Etappe unserer Reise steht an: Auckland.

Bei Sonnenschein, der uns wieder einen herrlichen Tag versprach, verabschiedeten wir uns von Coromandel. Der Weg führte uns dem Firth of Thames entlang bis Miranda. Hier in Miranda hatte Ma einen Campground ausfindig gemacht, der einen Teil unserer Campingausrüstung übernimmt. Als Dank dafür durften wir im 40 ° heissen Pool eine „Abkühlung“ nehmen. Gesagt, getan. Zum Abschluss kaperte ich ein Floss nach Piratenmanier 😉

  • Mit Jo im Spa!
    Mit Jo im Spa in Miranda

Dann war sie in Sicht: Oaklands Lodge. Die letzte Adresse unserer Reise. Ein urtümliches Backpacker am Rand der Innenstadt von Auckland.
Eigentlich sollten wir hier freudig in Erinnerungen an unsere Reise schwelgen. Doch ein je länger je mehr ungutes Gefühl, dass die Campervan-Agentur ihren Buyback-Vertrag für Winnie nicht einhalten wird, trieb uns mit Sorge um. So waren wir traurig und enttäuscht, dass unsere Reise ein solches Ende finden muss. Leider bewahrheitete sich das ungute Gefühl: Der Buyback-Vertrag wurde nicht eingehalten mit fadenscheinigen Ausreden. Unter grossem Zeitdruck machten wir uns gestern auf den Weg, einen Käufer für unseren stolzen und gutmütigen Winnie zu finden. Doch so ein Zeitdruck sind leider schlechte Karten im Autohandel. Der gewiefte Händler setzte uns fast die Pistole auf die Brust. Er wusste, dass wir keine Wahl haben und nutzte dies auch gnadenlos für sich aus. Schweren Herzens liessen wir unseren treuen Winnie für viel zu wenig Geld bei ihm zurück. Dies drückte uns gehörig auf die Stimmung, so dass wir Auckland nicht wirklich geniessen konnten. Etwas lustlos liessen wir uns durch die Stadt treiben. Doch gab es die kleinste Gelateria der Welt zu bestaunen. Sie ist ungefähr 2 m hoch, doch max. nur halb so breit. Auf dem Rückweg zur Unterkunft beschlossen wir, noch den Mt. Eden zu besteigen. Mt. Eden liegt direkt vor der Haustür und ist ein erloschener Vulkan mitten hier im Village. Von hier oben hat es einen schönen Ausblick auf Auckland Stadt. Im Gardens Shed, einem kleinen lustigen Restaurant wurde zu Abend gegessen. Etwas bedrückt schliefen wir ein.

  • Little Blue Penguins

Heute ist ein neuer Tag mit neuem Glück. Die Sonne hebt das Gemüt und die gestrige trübe Stimmung ist etwas verflogen. Auf in den Zoo heisst das heutige Motto. Zoos sind immer gut, vielleicht treffe ich ja hier einen Fox Kollegen. Hier hat es fast keine Besucher, daher können wir uns Zeit nehmen und uns ungezwungen bewegen. Wir bestaunen weisse Nashörner, Geckos, Pinguine, Flamingos, Kiwis in der Dunkelheit, die heute etwas müden und lustlosen Keas (die doch sonst vorwitzig und an allem interessiert sind) und noch vieles mehr. Doch einen Kollegen sehen wir nicht…
Auf der Rückfahrt vom Zoo lernten wir Aucklands öffentlichen Nahverkehr kennen. Zwar ist alles gut erreichbar, den Fahrplänen darf jedoch nicht allzu viel Glauben geschenkt werden. Doch bedankt sich jeder Fahrgast beim Aussteigen mit einem fröhlichen „thank you“ beim Fahrer. Es gibt ein letztes Mal in einem neuseeländischen Restaurant ein gemütliches Essen. Hierbei ziehen die einzelnen Tage der Reise nochmals vorbei. Das Taxi für die Fahrt zum Flughafen ist bestellt. Morgen gibt es ein letztes Zmorgen, ein letztes „good bye“ als Verabschiedung von diesen fröhlichen Menschen hier auf Neuseeland… Unsere erste Flugetappe wird uns wieder nach Singapore führen. Hier haben wir mit Céline ein kurzes Treffen mit erfrischender Dusche und Snack abgemacht. Danach kommt die längere Etappe die uns nach Zürich bringt. Hier wird uns Rucki in Empfang nehmen. Wie es ausgekommen ist, unser Reiseende? Davon mehr, wenn wir wieder im Buen sind.

Was bleibt uns von dieser Reise in Erinnerung? Dass Neuseeland auf jeden Fall eine Reise wert ist! Die immer fröhlichen Begrüssungen wie hi, hey, haya, hello, hallo, good day, hi guys, hi folks und ab und zu ein grüezi. Die wirklich immer freundlichen und hilfsbereiten Menschen, welche wir überall antrafen und uns ihre Unterstützung anboten (mit zwei Ausnahmen). Dass die Neuseeländer ihr Land lieben. Dass man die Neuseeländer als Sportverrückte bezeichnen kann und die „all blacks“ fast mit Göttern verglichen werden. Dass die Maori Kultur in Einklang mit der Welt und der Natur liegt. Dass alles eine Bedeutung hat. Die teilweise atemberaubenden Landschaften. Dass wir Kiwis trafen, dass wir Kiwis assen, dass wir sogar Kiwis sahen. Mehr Kiwi geht nicht 😉 Dass wir 9.500 km mit Winnie in diesen 3 Monaten zurücklegten. Die Menschen die uns ein wenig auf der Reise begleiteten. Dass für uns die drei Monate wie im Flug vergangen sind. Auch wenn es Arbeit war, wir alle Spass an unserem Reiseblog hatten. Das Linksfahren gar nicht so schlimm ist. Dass man aus manchen Fehlern lernt. DASS UNS DAS REISEFIEBER NOCHMALS PACKEN WIRD.

  1. Tobi

    Schönnnnnnn ..!!! Danke für eure vielen Eindrücke und ein gutes Nach hause kommen !

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