Doubtful Sound

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Mo hatte für uns alle eine „all inclusive“ Tour gebucht. Daher kamen wir auch in den Genusses des Bring,- und Holservice für unsere Doubtful Sound Bootstour. Doch bevor wir auf dem Wasser herumschippern konnten, fuhren wir erst über die Wilmot Passstrasse. Auf dieser wir schon einen ersten beeindruckenden Ausblick auf den Doubtful Sound erhielten. Dieser Sound ist, zusammen mit dem Lake Manapouri und dem Lake Te Anau, ein Teil des Manapouri Kraftwerkskomplexes.

  • auf dem Manapouri See
    auf dem Manapouri See

Auf Clif`s Boot erlebten wir sehr schöne und entspannte Stunden. Clif, unser Skipper, Driver, Guide und Fishing Supervisor in Personalunion hat uns mit seiner 2 Mann Crew einen herrlichen Aufenthalt bereitet. Das Wetter war uns hold, die Sonne schien was sie bereit war auf uns herab zu scheinen. Gemütlich tuckerten wir an einen herrlichen Wasserfall, und um das „world famous black panel Hotel“ umher. Das einzige was es in diesem „Hotel„ hat, ist ein riesiger Kühlraum und einen Hubschrauberlandeplatz. Fischer lagern hier ihren Fang von hoher See ein, um ihn von dort nach Australien oder China aus zu fliegen. JoMas Befürchtungen, die den Wellengang betrafen, waren unbegründet. Der Doubtful Sound präsentierte sich von seiner besten Seite.

  • Ich in Pole Position auf der Southern Secret
    Ich in Pole Position auf der Southern Secret

Das Highlight des Tages war für alle die grosse „Bottleneck Dolphin Family„ die öfters unseren Weg durch den Sound querte. Übermütig wie Delphine nun mal sein können, lieferten sie sich ein Wettrennen mit Clif, der sicherlich seinen kürzeren gezogen hätte, wenn es die Delphine gewollt hätten (Delphine können bis zu 60 km/h schnell schwimmen). Es war für alle eine helle Freude diesem Schauspiel zu zusehen. Fröhlich jagten die Delphine an uns vorüber, oder schwammen direkt am Bug des Bootes vor uns her.

Manch anderer von uns Gästen stieg mutig in eines der Kajaks, oder warf die Angelrute aus, um etwas fürs Znachtessen beizutragen. Zusätzlich wurden wir mit Essen für unsere Gaumen verwöhnt. Da ich etwas auf meine schlanke Linie achte, konnten JoMa meinen Teil an Lobster, Blue Code Fish und Dessert unter sich aufteilen.

Um 22:30 wurde der Strom abgestellt, was auch gleichzeitig Bettruhe bedeutete. Um sechs Uhr ging es wieder los. Zuerst steuerte Clif die 3 Plätze an, an denen Vortags unter Mühe die Reusen für den Lobsterfang ausgebracht wurden. Der Fang wurde direkt für das nächste Essen verwertet. Am frühen Morgen war das Wasser noch so ruhig, dass es uns nicht entging, wie eine Pelzrobbe mit ihrem gerade gefangenen Fisch kämpfte. Im Maul den zuckenden Fisch warf sie den Kopf hin und her, bis er nach einigen Malen in ihrem Schlund verschwand.

Trotz allen Suchens und Anfahrens verschiedener Plätze zeigten sich heute leider keine Blau-Pinguine. Viel zu schnell ging die Zeit vorüber, schon legten wir wieder am Bootsanleger an.

Zurück im Campground Te Anau angekommen, galt es auch schon, alles zusammen zu packen. Winnie aus dem Parkplatz holen, um dann in Richtung Bluff auf zu brechen.

Bluff ist, wie eine der vielen Küstenstädte seemännischen Ursprungs. Laut der Stadtchronik kann Bluff auf die längste Geschichte aller Städte in Neuseeland zurück blicken (wobei James Cook erst 1770 zum ersten Mal, und 1777 zum zweiten Mal Neuseeland mit seiner Schiff Endavour ansteuerte). Die Stadtgründung Bluffs schreibt man dem Jahre 1821 zu. In Bluff werden wir morgen, ohne Winnie, mit einer kleinen Personenfähre nach Stuart Island übergesetzt. Dort auf Stuart Island möchten JoMa 2 Tage lang gerne weitere Vögel, unter anderem einen der scheuen Kiwis, zu Gesicht bekommen. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sollen nicht gerade sehr sommerlich sein.

Wie das ganze Unterfangen begonnen und geendet hatte? Davon ein anderes Mal mehr.

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