Milford Sound

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Dank des Tages:
Der heutige dank des Tages geht an einen unbekannten jungen Inder, der Jo eine Speicherkarte schenkte. Jo, der Intelligenzbolzen, hatte seine heute morgen in Winnie vergessen und dies erst an Bord auf dem Milford Sound gemerkt.

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Ruck zuck waren wir heute am Milford Sound Visitor Center. JoMa nahmen alles Erforderliche von der freundlichen Mitarbeiterin in Empfang, als auch schon ein Feueralarm losging. Wir verliessen alle das Gebäude (geordnet, wohlgemerkt…), um dem Geschehen von aussen zusehen zu können. Als alles geklärt war (Fehlalarm), durften wir endlich an Bord unseres kleinen Bootes. Wir starteten mit Regen und kühlen Temperaturen und steigerten uns im Laufe des Tages bis Sonnenschein und schon fast heiss*. Auch wenn die Bergspitzen um uns herum wolkenverhangen waren, hatten wir einen imposanten Eindruck vom Milford Sound um uns herum. Natürlich war ich mit an Bord, um heute frische Seeluft zu schnuppern. Wegen des teilweise unruhigen Meeres, zogen sich JoMa schicke und taillierte orangefarbene Regenjacken an. So wurde mein schön glänzendes Fell auch nicht strapaziert.
Unsere Rundfahrt war am Unterwasser-Observatorium zu Ende. Hier durften wir 60 Stufen tiefer das Unterwasserleben auf Augenhöhe bestaunen. Welch ein Leben in 10 Meter Wassertiefe! Anders als in einem Zoo schauten die Fische von aussen in unser kleines Becken hinein.
Hier wurde uns auch der Unterschied zwischen einem Fjord und einem Sound erklärt. Ein Fjord hat einen Gletscher als Ursprung, und ein Sound einen Fluss. Hier in diesem Teil von Neuseeland sind die meisten Sounds eigentlich Fjorde. Um nicht alles umbenennen zu müssen, hat man die Region einfach als Fjordland bezeichnet und die Sounds so gelassen, wie sie waren. Der Milford Sound ist ein Teil des riesigen Fjordland Nationalparks.

Die Rückfahrt ging heute ins schon bekannte Te Anau. Zwischendurch dichteten JoMa Winnies Regenlöcher mit Silikon ab. Da das Wetter die nächsten Tage nicht sehr sommerlich sein soll, ist das bestimmt eine gute Investition in die nahe Zukunft.
JoMa erinnerten sich an Clif`s Empfehlung (zur Erinnerung: Skipper Doubtful Sound), dass sie sich den Film „Shadowland“ anschauen sollten. Hier gibt es wirklich einmalige Helikopteraufnahmen aus dem ganzen Fjordland zu sehen.

Auch wenn die beiden manchmal meinen, die Ältesten auf den Campgrounds zu sein, hat es hier in Te Anau einen älteren Gast  🙂

Der ist älter als Winnie...
Der ist älter als Winnie…

Beim Znachtessen beratschlagten die beiden, wohin uns morgen Winnie fahren wird. Eine definitive Entscheidung wurde noch nicht gefällt…
*: Überhaupt etwas zum hiesigen Wetter: Wer die Sounds und die Umgebung bei strahlend sonnigem Wetter sieht, ist ein wahrer Glückspilz. Im Durchschnitt hat es im Fjordland um die 220 Regentage. Das Fjordland zählt mit durchschnittlich 7.500 mm Regen im Jahr zu den 10 regenreichsten Regionen der Welt. Im Vergleich hat es hier dreimal mehr Regen als im verregnesten England! Vor drei Wochen kam an einem einzigen Tag soviel Wasser vom Himmel, wie in London in einem halben Jahr.
Daher waren wir über die Wolken und das bisschen Regen schon sehr froh!

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